Am Wochenende 24./25. August 2019 fand das diesjährige „Innenminister Herren-Doppel Turnier“ auf unserer Anlage in Weiler statt. Leider war die Beteiligung geringer als in den Vorjahren. Aus diesem Grunde konnte das sogenannte „Trippel-System“ nicht angewendet werden. Die Spieler wurden in Gruppen zusammengelost. Die Gruppensieger und Zweitplatzierte kamen dann in die Endrunde.
Bei den Herren Ü 40 hatten sich 12 Paare gemeldet, die in 3 Gruppen eingeteilt wurden. Bei den Herren Ü 55 hatten sich 5 Paare gemeldet die in einer Gruppe jeder gegen jeden spielten.
Bei den Finalspielen am Sonntag wurden die Sieger ermittelt. Bei den Herren Ü 40 standen sich die Paare Christian Tjoa vom TC Bürgerweide Worms / Sascha Leonhardt vom TC BW Klein-Winternheim und Oliver Keim/Bastian Meinert, beide vom TSC Schott Mainz, gegenüber. Am Ende siegten Oliver Keim und Bastian Meinert mit 6:1 und 7:6.
Im Spiel um Platz 3 standen sich die Paare Nikolaus Koltai/Nico Hosang, beide TC Gensingen und Jens Lübbert/Jörn Hildner, beide vom TSC Mainz gegenüber. Hier siegte das Paar Nikolaus Koltai und Nico Hosang mit 6:2 6:4.
Bei den Herren Ü 55 siegte das Paar Rüdiger Baus/Burkhard Born, beide vom Sportpark Simmern. Zweite wurde das Paar Werner Lemke vom TC Joker Sprendlingen und Bernd Müller, TC Weiler. Dritte wurde die Paarungen Uli Winck vom TC Boehringer Ingelheim und Gerhard Speiger von den Tennisfreunden Budenheim.
Bei den diesjährigen Verbandsspielen im Tennisverband Rheinhessen, kurz Medenspiele, nahm der TC Weiler im Bereich Erwachsene mit insgesamt 19 Mannschaften teil. Bei den Herren waren es 10 Mannschaften, bei den Damen 9.
Im Einzelnen waren dies bei den Herren die Mannschaften Herren 1 (Rheinhessen-Liga), die Herren 2 (A-Klasse), die Herren 3 (B-Klasse), die Herren 30 (B-Klasse), die Herren 40 (A-Klasse), die Herren 50.1 (Verbandsliga) und 50.2 (B-Klasse), die Herren 55 (Rheinhessen-Liga), die Herren 60 (B-Klasse) und die Herren 70 (A-Klasse).
Bei den Damen spielten die Damen 1 (A-Klasse), die Damen 2 (C-Klasse), die Damen 3 (C-Klasse), die Damen 30.1 (Rheinhessen-Liga) und die Damen 30.2 (A-Klasse), die Damen 40 (A-Klasse), die Damen 50.1 (Rheinhessen-Liga) und die Damen 50.2 (A-Klasse), sowie die Damen 55 (Verbandsliga).
Am Ende der Medenrunde stand fest, dass die Herren 1 aufgestiegen waren in die Verbandsliga und die Herren 50.1 leider abgestiegen waren in die Rheinhessen-Liga. Alle übrigen Mannschaften im Herrenbereich hatten ihre Klasse gehalten.
Bei den Damen gab es gleich 3 Aufsteiger. Die Damen 1 sind aufgestiegen in der Rheinhessen-Liga, die Damen 3 in die B-Klasse und die Damen 55 in die Oberliga. Absteiger gab es keine, d.h. die anderen Mannschaften hatten ihre jeweilige Klasse gehalten.
Eine Besonderheit sei zu erwähnen: die Damen 55 sind die erste Mannschaft seit Bestehen des TC Weiler der ein Aufstieg in die Oberliga gelungen ist. Sie wurden daher auch zur Mannschaft des Jahres ernannt.
Benni Kessler wurde am letzten Wochenende in Worms souverän Rheinhessen-Meister in seiner Altersklasse U16. Im Finale schlug er seinen Gegner Lukas Hambacher von Boehringer Ingelheim in zwei Sätzen 6:3, 6:3. Benni, wir gratulieren Dir vielmals zu diesem großen Erfolg und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg bei Deiner weiteren Tennis-Karriere.
Bei herrlichem Sommerwetter fand am 8. und 9. August 2019 das erste All-Sports-Tenniscamp für Kinder und Jugendliche beim TC Weiler statt.
Es hatten sich
über 30 Teilnehmer für dieses Camp angemeldet. Auf der
wunderschönen Anlage des TC Weiler konnten auch viele Newcomer und
Einsteiger begrüßt werden. Viele nutzten diese tolle Gelegenheit,
um den Tennissport kennen zu lernen. Andere Teilnehmer freuten sich
darauf, hier sich auch mal wieder sportlich in den großen Ferien zu
betätigen.
Die ATC Tennis- und Sportschule von Garry Wotschke hatte für alle Teilnehmer ein sehr abwechslungsreiches Programm aufgebaut. Zusammen mit fünf Betreuern (Dani, Stephanie, Michael, Maik und Dorian) hatte Garry auf den sechs Plätzen des TC Weiler Tennis und Multisport vom Kleinfeld bis zum Großfeld geplant. Während Tennisneulinge sich in Koordination und Technik übten, feilten die Fortgeschrittenen an Technik, Taktik und Kondition. Zwischendurch gab es Geschicklichkeitsübungen, Fitnesseinheiten und ein IQ-Tennisquiz für alle. Insbesondere der IQ Test erinnerte einige an den nahen Beginn der Schulzeit. Auch die ATC Betreuer beteiligten sich hieran und hatten sichtlich Spaß daran.
Die Verpflegung im neuen TCW Clubhaus übernahm ein sehr engagiertes Team: Die Köchinnen Dagmar und Sabine wurden unterstützt von Geli, Nicole und Muff. Ihre Leistung erhielt sehr viel Lob von den Teilnehmern.
Am zweiten Tag
gab es einige Tennisspieler und auch Betreuer mit Muskelkater, was
den Spaß und die Motivation aber nicht minderte.
An beiden Tagen
hatte das ATC zum Abschluss jeweils ein großes Tennis-Baseball Match
mit bunt gemischten Teams inkl. der Betreuer durchgeführt. Hierbei
mobilisierten alle Teilnehmer und auch Betreuer nochmals die letzten
Kraftreserven, feuerten sich lautstark an und hatten riesigen Spaß.
Am Ende des Camps wurden Mister und Miss Fitness und IQ geehrt. Sie erhielten von Garry Sachpreise und Urkunden. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer als Erinnerung ein Camp T-Shirt (gesponsert von Schuster Werbesysteme) und zur Verabschiedung ein leckeres Eis.
Eine zweite
Auflage ist schon fest in Planung. Erste Anmeldungen liegen schon
vor.
Bei den Rheinhessen-Meisterschaften auf dem Binger Rochusberg erreichten Dirk Jung bei den Herren 50 und Bernd Müller bei den Herren 55 jeweils das Finale. Dirk unterlag knapp in zwei Sätzen (5:7, 4:6), Bernd mußte verletzungsbedingt leider aufgeben. Wir gratulieren den beiden und bedanken uns vielmals für ihr Engagement: Sie haben den TC Weiler mehr als würdig vertreten. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.
Am letzten Wochenende konnte Pedro Herda bei den Rheinhessen-Meisterschaften auf dem Binger Rochusberg in der Konkurrenz Herren 60 seinen Titel erfolgreich verteidigen. Das Endspiel konnte er souverän mit 6:2, 6:2 für sich entscheiden. Pedro, wir gratulieren herzlich zu Deiner Titelverteidigung und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg.
Autor: Adrian Müller-Achenbach, Fotos: Marcus Steinbrücker
Schneller,
höher und weiter – Der 5. Tennis Cup of Wine zwischen Regen,
Routine und neuen Rekorden!
Als am
Wochenende des 12. bis 14. Juli 2019 der Tennis Cup of Wine in die
fünfte Runde ging, war vieles so rekordverdächtig wie immer und
einiges anders als sonst. Zum ersten Mal war Katharina Hobgarski, die
dreifache Siegerin, nicht auf dem Teilnehmerfeld gelistet, da sie das
Finale des ITF-Turniers in Versmold erreichte. Und pünktlich zum
Turnierauftakt zeigte sich der Weilerer Wettergott in regnerischem
Jähzorn. Dass der TCoW im letzten Jahr so ganz nebenbei mit dem
ersten Platz beim German Masters Series Award den wohl
prestigeträchtigsten Preis der Vereinsgeschichte abräumt, ist im
doppelten Wortsinn ein Ass. Wahre Meisterinnen und Meister sind
nämlich jedes Jahr aufs Neue am Werk, wenn die mittlerweile bewährte
Erfolgsformel einer deutschlandweit einzigartigen Cuvée aus
Weinkultur und Spitzentennis zusammengezaubert wird.
Das Wetter
am Turnierfreitag hatte wahrlich Fritz-Walter-Qualität. Neun Spiele
spülte der Starkregen buchstäblich in die Tennishalle. Bis kurz vor
knapp stand noch in den Gewitterwolken, ob die Weinprobe unter freiem
Himmel ins Wasser fallen würde. Aber das Weilerer Wimbledon würde
in Insiderkreisen diesen Namen nicht tragen, wenn es nicht eine
eingespielte und unermüdliche Tennis-Familie mit erstaunlichem
Organisations- und Improvisationstalent an den Start schicken würde,
der kein Wind zu wild und kein Regen zu stark sein könnte. In
solchen Momenten muss man sich noch einmal bewusst in Erinnerung
rufen, dass die Turnier-Crew nicht etwa eingekauft ist, sondern zur
100% hausgemacht und ehrenamtlich! Wenn man das Glück hat, am
Freitagabend eine der heiß begehrten Eintrittskarten in das Weilerer
Kleinod großer Wein- und Food-Genüsse zu ergattern, ist man schnell
geneigt zu vergessen, dass man sich nicht in einem Gourmettempel,
sondern einer Tennishochburg befindet: buntes Licht, die akustischen
Klänge der Live-Musik rund um das Trio von Menna Mulugeta,
lehrreiche Moderation, gaumenverwöhnende Kulinarik und eine
Weinliste, die ebenso wie das Teilnehmerfeld mit absoluten
Spitzengewächsen besetzt ist.
Am
mittlerweile wieder sonnenverwöhnten Turniersamstag konnte man
Matches von mitreißender Dramatik erleben. Obwohl einige altbekannte
Namen nicht gemeldet waren, hat das Teilnehmerfeld in puncto
Ranglistenplatzierungen jeden Rekord der Vorjahre deutlich gebrochen,
was keiner der Tennis-Experten mehr für möglich hielt. Von den
Spielerinnen des Hauptfeldes sind 25 unter den Top-100 der Deutschen
Rangliste und sogar 14 unter den Top-50. Schmatzende Bälle, schnelle
Läufe, stimmungsvolle Zuschauerbänke! Ein großes Fest des
Damentennis ging nahtlos über in die lange „Summernight“. Die
überregional beliebte Partyband „The Groove Collective“
verwandelte mit Unterstützung des Weilerer Trompeters Tom Engelhardt
den Tennisberg kurzerhand in einen Feierberg, auf dem getobt, getanzt
und gelacht wurde.
Den
Höhepunkt des TCoW markierte wie jedes Jahr dann der große
Finalsonntag. Die weit über vierhundert Besucher wurden Zeugen eines
atemberaubenden Finalspiels. Die 27-jährige Romy Kölzer, Platz 17
der Deutschen Rangliste, stand einem bekannten Gesicht auf der
anderen Seite des Netzes gegenüber. Die 33-jährige Sarah Gronert
musste sich im ersten Satz gegen Kölzer mit 6:3 geschlagen geben,
konnte jedoch den zweiten Satz mit 1:6 für sich entscheiden. Dann
war alles wieder offen und es folgte ein Tennis-Krimi, der auf den
Blutdruck ging. Am Ende stand ein verdientes 6:4 für Kölzer, welche
nicht nur die 4.500 Euro Preisgeld plus Sachpreise, sondern auch den
von Jan Hanelt gestifteten Wanderpokal mit breitem Grinsen in Empfang
nahm. Der „alte“ Pokal ging – wer sich noch erinnert – damals
als Geschenk an Katharina Hogbarski, nachdem diese das dritte Mal den
TCoW gewonnen hatte. Das packende Finale der Nebenrunde konnte die
15-jährige Noma Noha Akugune für sich entscheiden.
Dass sich
das Turnier auch intern großer Beliebtheit erfreut, zeigt die
jährliche Anwesenheit der vielzähligen Offiziellen aus
Tennisverband und Politik. Als die Siegerzeremonie unter dem Gesang
der eigenen Turnier-Hymne offiziell schon ausgeklungen und das ebenso
hochspannende Wimbledon-Finale entschieden war, entschied sich Romy
Kölzer spontan, noch eine Nacht dran zu hängen, um im Kreis der
Weilerer Tennisfamilie gebührend feiern zu können. Es klingt wie
eine Legende, die zu schön ist, um wahr zu sein, wenn der
Vorsitzende des TCW, Lutz Robra, erzählt, dass Romy um 23 Uhr noch
einmal das Flutlicht hat anschalten lassen, um ein Doppel mit Pia
Kranholdt und zwei der Weilerer Lokalmatadoren spielen zu können.
Der 5.
Jahrgang des TCoW lässt auf der einen Seite ein erstaunlich hohes
Maß an Routine und Spitzenqualität erkosten und offenbart auf der
anderen Seite sein unglaubliches Steigerungs- und Reifepotenzial. Es
geht immer schneller, höher und weiter hinaus – ein Rekord jagt
den anderen. Gäbe es einen Weintester wie Robert Parker auch für
die Welt der Turnier-Verkostung, dann wäre der Tennis Cup of Wine
ein ganz großes Gewächs! Und obwohl in Weiler das höchste
Preisgeld eines jeden nationalen Tennisturniers in Deutschland auf
dem Plan steht, das Clubheim und die Sonnenterassen in neustem Glanz
erscheinen und uneingeschränkte Professionalität an den Tag gelegt
werden, ist und bleibt der TCoW ein Turnier der Herzen, weil hier auf
Nähe statt auf Anonymität, auf Bodenständigkeit statt auf
Abgehobenheit und auf Miteinander statt auf Gegeneinander gesetzt
wird. Entsprechend würdigte sogar das SWR-Fernsehen das gesamte
TCW-Helferteam mit seinem noch am Finalabend ausgestrahlten Bericht
unter dem Titel „Tennis Cup of Wine – ein ganz besonderes
Tennisturnier“. Fortsetzung erwünscht!
Auf der Anlage des TSC in Mainz ist unser Mitglied Pedro Herda nach 2017 zum zweiten Mal Rheinland-Pfalz-Meister in der Altersklasse Herren 60 geworden. In einem spannenden Final-Match behielt er gegen Christoph Hilpisch (TC Rh.-W. Neuwied) mit 7:6, 6:4-Sieg die Oberhand. Wir gratulieren Pedro zu diesem großartigen Erfolg und freuen uns sehr, wieder einen amtierenden Rheinland-Pfalz-Meister in unseren Reihen zu haben._